lunes, 18 de marzo de 2013

Artikel im Mallorca Magazin 14.03.2013

Este artículo habla del cambio que hicimos hace años en nuestro estilo de vida y en nuestras creencias cuando iniciamos todo un proceso de cambio interior para descubrir el verdadero sentido y el valor de nuestro propósito en la vida.
el artículo presenta una parte de ese proceso y algunas de las consecuencias de haber iniciado el mismo, tanto desde el lado del bienestar material como del personal y espiritual.





Hier kommt der ganze Text in Deutsch, das ist leichter als es auf dem Foto zu lesen....

Früher fuhr Mary Liedtke einen schicken Geländewagen. Die 43-Jährige war erfolgreiche Controllerin, hatte für den Spirituosen-Konzern Diageo gearbeitet. Heute geht die Deutsche meistens zu Fuß durch Alaró. Das aktuelle Familienauto ist weitgehend funktionsuntüchtig und schluckt viel teures Benzin. Es wird nur benutzt, um schwere Einkäufe vom Supermarkt nach Hause zu bringen.

Der Mallorquiner Luis Otero war in seinem früheren Leben erst weltweit als Hotelmanager und Reisebüroleiter tätig, später als Herausgeber eines Freizeitführers für Mallorca. Heute gibt er spirituellen Unterricht, hat gerade sein zweites Buch herausgegeben, den „Alquimista Accidental", frei übersetzt „Alchemist per Zufall".

Luis und Mary leben mit zwei Kindern und Hund Kyra in Alaró und führen heute ein komplett anderes Leben als früher. „Für viele Menschen sind wir arm.", sagt Mary Liedtke. Im Alltag fehlt es häufiger an Geld, zum Beispiel wenn der zwölfjährige Fabio ein neues Fahrrad haben möchte. „Wir haben dann aus dem Dorf ein altes Fahrrad bekommen, es repariert und angestrichen", sagt Luis. Seitdem fährt Fabio glücklich damit durch die Gegend.

Was ist passiert, dass Luis und Mary ihrer beiden Leben einen derart drastischen Wechsel verordnet haben? „Ich dachte früher wie die meisten: „Du bist was Du arbeitest’", erzählt Luis. Aber er hatte schon lange gespürt, dass ihm trotz seines Erfolges etwas fehlt. Er hatte viele kurze Beziehungen, reiste viel, kam nie zur Ruhe.

Dann lernte er 2006 Mary bei einem Reiki-Kurs kennen. „Eine gemeinsame Bekannte sagte zu mir, dass sie meine Frau werden wird", erzählt Luis. Seitdem sind sie unzertrennlich, haben eine gemeinsame Tochter, Emely und Marys Sohn Fabio aus erster Ehe.

Die Lebensumstellung verlief schrittweise. Die beiden gründeten 2009 ein Meditationszentrum in Palma, das „Centro Fuente de Luz". Nach nicht mal einem Jahr haben sie es wieder geschlossen. „Es war zu groß, wir haben so gedacht wie früher, dass man etwas Großes machen muss", erzählt Luis. Der Spiritualität sind sie aber treu geblieben. „Für die Leser ist das vielleicht ein bisschen viel des Guten", meint er. Nur so viel: Es geht um Geistwesen, Handauflegen und Lichtenergie, mit Kindern aus Alaró hat er im Wald Kraftorte besucht. Mary konzentriert sich vor allem auf Coaching und energetische Heilung, Luis arbeitet als Schriftsteller, Redner und Lebensberater.

Der Weg ist langwierig und oft genug zweifeln Luis und Mary. „Aber wir zweifeln nie gleichzeitig, das ist das Gute", fügt er hinzu. Sich zu befreien, koste viel Kraft. Es sei kein Weg auf Rosen gebettet und auch nicht für jeden geeignet. Wer Angst habe, könne diesen Weg nicht gehen, ständig müsse man sich rechtfertigen. „Wir sind tausend Mal gefragt worden, ob wir verrückt seien", erzählt er.

Beide wissen aber auch, dass sie nicht mehr in ihr altes Leben zurückwollen. „Ich sehe viele mit schwacher Gesundheit, die sich in einem Rad befinden." Er selbst habe seinen inneren Frieden gefunden trotz der widrigen Umstände. Und sie beide erlebten viel Unterstützung aus dem Dorf. Mal schenkt ihnen jemand Früchte, mal eben jenes Fahrrad. Den Landrover vermissen sie nicht, höchstens die Freiheit, reisen zu können.

Seine Erfahrungen hat Luis Otero in seinem Buch „El Alquimista Accidental" verarbeitet. Seine Botschaft: Der Alchimist ist jemand, der die Signale des Lebens versteht, die einem die Schritte vorgeben „Wir sind alle Alchmisiten, das Leben spricht zu uns", lautet sein Credo. Man muss nur zuhören.